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Das Zeug aus dem Hahn

Diskussionen rund um GH, KH, PH-Wert usw.

Das Zeug aus dem Hahn

Beitragvon Priscilla » Do 11. Jun 2009, 22:26

Hallo Zusammen,

nachdem ich schon oft vergeblich im Netz nach meinem zuständigen Wasserversorger und den aktuellen Wasserwerten gesucht habe, bin ich dieses Wochenende zufällig am neuen Wasserwerk vorbeigekommen und habe endlich den Namen rausgekriegt. Leider immer noch keine aktuellen Wasserwerte im Netz, aber nachdem ich denen eine nette Email geschrieben habe, kam prompt eine Antwort mit den detailierten Ergebnissen der letzten Wasseranalyse.

Ich hab nen Gh von nicht mal 14 :shock:
Kh nur knapp drunter mit 10.

Dass ist knapp 20 Gh weniger als vor der Umstellung auf Verschnitt mit Bodenseewasser, freu!

pH liegt bei 7,7
Nitrat bei 28 - hatte gehofft, der wäre mehr gesunken, früher war der bei 35.
Nitrit <0,02
Leitfähigkeit 425 µs - kann mir das nochmal jemand mit der Leitfähigkeit erklären, bitte. Ist meine gut oder schlecht?

Jetzt ist mir auch klar, wieso schon wieder ein kleiner Mini-sterbai durch mein Becken saust :D
Bis dann,

Danny
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Re: Das Zeug aus dem Hahn

Beitragvon Roland » Fr 12. Jun 2009, 09:39

Du Glückspilz, der Leitwert ist absolut ok, so einen Leitwert bekomme ich nur mit 10 Liter Osmosewasser + 5 liter Leitungswasser. Osmosewasser hat wenn ich es hole einen Leitwert von 80 und unser Leitungswasser in Würzburg hat einen Leitwert um 1200. Du kannst auch den Leitwert durch 33 teilen dann hast du ungefähr die Gh.
Gruß Roland


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Re: Das Zeug aus dem Hahn

Beitragvon Maxi » Fr 12. Jun 2009, 09:46

Hi Danny,

da hast du ja richtig super Wasser! Vor unserem Umzug hatten wir auch solche Traumwerte, jetzt haben wir Würzburger Betonwasser :roll:
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Re: Das Zeug aus dem Hahn

Beitragvon mutzerle » Fr 12. Jun 2009, 10:25

Hallo Danny,

na da kannst du ja zum nächsten Treffen paar 10000.... Liter für uns mitbringen!!! ;)
Gruß

Jürgen

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Re: Das Zeug aus dem Hahn

Beitragvon Priscilla » Fr 12. Jun 2009, 12:24

Vorsicht Jürgen, oder hast Du bei der Börse die Batterie an Wasserbehältern unter meinem Tisch nicht gesehen :mrgreen:
Bis dann,

Danny
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Re: Das Zeug aus dem Hahn

Beitragvon Dirk82 » Fr 3. Jul 2009, 08:46

Also ich hab da Gott sei Dank nicht solche empfindlichen Fische wie IHR, meine Malawi´s nehmen´s so wie´s kommt!
Sind halt zähe Burschen!!! :mrgreen:
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Re: Das Zeug aus dem Hahn

Beitragvon Symphysodon » So 28. Mär 2010, 10:08

Priscilla hat geschrieben:Hallo Zusammen,

nachdem ich schon oft vergeblich im Netz nach meinem zuständigen Wasserversorger und den aktuellen Wasserwerten gesucht habe, bin ich dieses Wochenende zufällig am neuen Wasserwerk vorbeigekommen und habe endlich den Namen rausgekriegt. Leider immer noch keine aktuellen Wasserwerte im Netz, aber nachdem ich denen eine nette Email geschrieben habe, kam prompt eine Antwort mit den detailierten Ergebnissen der letzten Wasseranalyse.

Ich hab nen Gh von nicht mal 14 :shock:
Kh nur knapp drunter mit 10.

Dass ist knapp 20 Gh weniger als vor der Umstellung auf Verschnitt mit Bodenseewasser, freu!

pH liegt bei 7,7
Nitrat bei 28 - hatte gehofft, der wäre mehr gesunken, früher war der bei 35.
Nitrit <0,02
Leitfähigkeit 425 µs - kann mir das nochmal jemand mit der Leitfähigkeit erklären, bitte. Ist meine gut oder schlecht?

Jetzt ist mir auch klar, wieso schon wieder ein kleiner Mini-sterbai durch mein Becken saust :D


Hi,
Leitwertmessgeräte sind für die "Durchschnittsaquaristik" überflüssig, ebenso der Messwert. Bei einem Wasser mit natürlichem Ionenverhältnis ist es anwendbar, alledings nur bei Frischwasser.
Das Gerät misst die elt. Leitfähigkeit des Wassers. Reines H2O (destilliertes Wasser) hat einen Leitwert von 0. Es ist also nicht fähig Strom zu leiten. Wer in reinem H2O badet und ihm fällt der Föhn ins Wasser, besteht keine Stromschlag.
Nun sind in natürlichen Wässern Salze gelöst. Diese Salze machen das Wasser leitfähig. Auch andere Stoffe wie Säuren, Verschmutzungen, Futterreste, Nitrifikationsprodukte usw. erhöhen die Leitfähigkeit.
Ein Leitwertmesser gibt die derzeitige Leitfähigkeit an. Er sagt aber nichts über die genauen Stoffe die zu der exakten Leitfähigkeit führen. Man weis also nicht, ist nun die GH dafür verantwortlich oder ist das belastete Wasser vor dem WW allgemein die Ursache. Man bekommt es auch auf diesem Wege nicht heraus. Da bleibt nur der Griff zu den Messreagenzien. Wer unbehandeltes Wasser (im Wasserwerk nicht behandelt, was aber in heutiger Zeit illusorisch ist) als Zuchtwasser mit seinem natürlichen Ionenhaushalt verwenden kann, kann auf das Gerät zurückgreifen. Auch wer aufgehärtetes Osmosewasser zur Zucht verwendet, ist damit gut bedient. Es taugt zwar nicht zur Nachkontrolle, ist aber zur Werteinstellung zu empfehlen. Ich habs schon gelesen, 33 µS/cm entsprechen ca. 1° dGH.
Zur groben Ermittlung des Leitungswassers kann man es auch einsetzen und entsprechend umrechnen. So sollte ein Leitwert von 660 µS/cm im günstigsten Falle ca. 20° dGH ergeben. 425 µS/cm wären dann eben ca. 13° dGH unter Beachtung der allgemeinen Verunreinigung (Chlor, Kalkzusatz usw.).
Grüße
Rudi

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Re: Das Zeug aus dem Hahn

Beitragvon Lordquast » Do 3. Mär 2011, 22:04

Priscilla hat geschrieben:Ich hab nen Gh von nicht mal 14 :shock:
Kh nur knapp drunter mit 10.

Dass ist knapp 20 Gh weniger als vor der Umstellung auf Verschnitt mit Bodenseewasser, freu!

pH liegt bei 7,7
Nitrat bei 28 - hatte gehofft, der wäre mehr gesunken, früher war der bei 35.
Nitrit <0,02


Hi

Ich schreib einfach nochmal was dazu :)
Vor dem Nitratwert brauchst du keine Angst zu haben. Nitrat ist für Fische nicht giftig.
Es wird nur gern als Indikator für Wasserhygiene verwendet da diese sinkt wenn die Nitratkonz. steigt (vereinfacht/salop gesagt).
Der Wert ist ehr positiv es ist Dünger für deine Pflanzen.

Ich bin eh der Ansicht das Hygiene und Temperatur wichtiger sind als Wasserwerte

Lg Chris
beware inslanders
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Re: Das Zeug aus dem Hahn

Beitragvon Symphysodon » So 6. Mär 2011, 21:22

Lordquast hat geschrieben:Hi

Ich schreib einfach nochmal was dazu :)
Vor dem Nitratwert brauchst du keine Angst zu haben. Nitrat ist für Fische nicht giftig.

Das ist aber nur bedingt und bei Messwerten unter 50 mg/l richtig. Hohe Werte bringen die Tiere zwar nicht auf Anhieb um, beeinflussen aber das Wachstum. Über längere Zeit, bei hohen Werten gehaltene Fische, können Organschäden davon tragen.

Es wird nur gern als Indikator für Wasserhygiene verwendet da diese sinkt wenn die Nitratkonz. steigt (vereinfacht/salop gesagt).

Es ist ist nicht unbedingt ein Indikator für Beckenhygiene. Wenn der Nitrifikationskreislauf i.O. ist, wenig gefüttert wird, kaum Pflanzen im Beken sind, steigt auch der NO3 Wert nicht großartig an. Anderseits kann der Nitratwert von vielen Pflanzen niedrig gehalten weren. Also auch nicht unbedingt ein Indikator.
Ein hoher NO3 Wert kann auch vom Ausgangswasser abhänig sein. Deshalb muss die Hygiene nicht unbedingt hinterher hinken.


Der Wert ist ehr positiv es ist Dünger für deine Pflanzen.

Ich bin eh der Ansicht das Hygiene und Temperatur wichtiger sind als Wasserwerte.

Muss ich auch wiedersprechen.
Erst mal solltest du Beckenhygiene mal genauer definieren. Regelmäßige Wasserwechsel ist nicht das einzige was Hygiene ausmacht.


Lg Chris
Grüße
Rudi

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Re: Das Zeug aus dem Hahn

Beitragvon Lordquast » Mo 7. Mär 2011, 10:36

Hallo

Symphysodon hat geschrieben:
Lordquast hat geschrieben:
Das ist aber nur bedingt und bei Messwerten unter 50 mg/l richtig. Hohe Werte bringen die Tiere zwar nicht auf Anhieb um, beeinflussen aber das Wachstum. Über längere Zeit, bei hohen Werten gehaltene Fische, können Organschäden davon tragen.

Und man ist sich sicher, dass da nicht andere Faktoren mitreinspielen?

Es ist ist nicht unbedingt ein Indikator für Beckenhygiene. Wenn der Nitrifikationskreislauf i.O. ist, wenig gefüttert wird, kaum Pflanzen im Beken sind, steigt auch der NO3 Wert nicht großartig an. Anderseits kann der Nitratwert von vielen Pflanzen niedrig gehalten weren. Also auch nicht unbedingt ein Indikator.
Ein hoher NO3 Wert kann auch vom Ausgangswasser abhänig sein. Deshalb muss die Hygiene nicht unbedingt hinterher hinken.


Danke für die Ergänzung

Muss ich auch wiedersprechen.
Erst mal solltest du Beckenhygiene mal genauer definieren. Regelmäßige Wasserwechsel ist nicht das einzige was Hygiene ausmacht.


= niedrige Keimbelastung



Liebe Grüße
Chris
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