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torf

Diskussionen rund um GH, KH, PH-Wert usw.

Re: torf

Beitragvon mel » Mi 3. Mär 2010, 15:53

also ich kann ja nur meine bisherigen erfahrungen + die berichte im killifischforum anbringen. und ich denke, das der wert sich nach den ersten 2 tagen nicht mehr entscheidend verändern wird. so ist das i. d. r.

auch die extremen werte die hier aufgeführt worden sind, habe ich so nicht erfahren und auch nur seltens gelesen. i. d. r. ist es so, das die kh den ph puffert. und wenn du keine niedrige kh durch z. b. einen verschnitt mit osmosewasser erreichen kannst, dann kann man i. d. r. das senken des ph wertes über torf vergessen.

so habe ich es mir angelesen und so hat es sich auch bei mir bewahrheitet.

was bei euch mit dem würzburger wasser los ist? :shock: :D vielleicht vom anderen stern? schmarrn, keine ahnung, wahrscheinlich spielt die genau zusammensetzung des torfes oder auch des wasserns noch ne entscheidende rolle.

aber für mich ist das planschen mit den tofkanonen sowieso nix.

lg mel
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Re: torf

Beitragvon mutzerle » Mi 3. Mär 2010, 17:22

Hallo,

Ich habe damals 20 liter Wasser und so ca 8 Liter Torf genommen.
Der Torf wirkt als Ionentauscher und man bekommt damit die
KH herunter und somit sinkt auch die ph. Zudem säuert Torf mit
der Huminsäure das Wasser leicht an.
Manche nehmen auch Salzsäure zum Wasser ansäuern, das ist mir
aber zu heikel.

Ja unser "Würzburger Wasser" ist von einem anderen Stern....

... von einem Kalkstern. ;) und hat von sich aus schon einen Gehalt
von über 50 mg/l gelösten CO2 .
Gruß

Jürgen

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Re: torf

Beitragvon Symphysodon » So 28. Mär 2010, 07:44

mutzerle hat geschrieben:Hallo,

Ich habe damals 20 liter Wasser und so ca 8 Liter Torf genommen.
Der Torf wirkt als Ionentauscher und man bekommt damit die
KH herunter und somit sinkt auch die ph. Zudem säuert Torf mit
der Huminsäure das Wasser leicht an.
Manche nehmen auch Salzsäure zum Wasser ansäuern, das ist mir
aber zu heikel.


Ja unser "Würzburger Wasser" ist von einem anderen Stern....

... von einem Kalkstern. ;) und hat von sich aus schon einen Gehalt
von über 50 mg/l gelösten CO2
.


Hallo,

der Umgang mit anorganischen Säuren sollte nur den weit fortgeschrittenen Aquarianern vorbehalten bleiben. Es hier anzusprechen, sehe ich als sehr gefährlich an. Nicht nur, dass der Benutzer Schäden davon tragen kann, sondern dabei denke ich in erster Linie an die Tiere. Hände weg von Experimenten mit anorganischen Säuren.
Wenn euer unbehandeltes Wasser schon 50 mg/l CO2 aufweist, sollte generell vor dem WW ein einem entsprechend großen Gefäß das CO2 ausgeblasen werden. Nach einer Torfbehandlung erhöht sich diese Menge bei der großen KH (Aufnahmefähigkeit des Wassers bei niedrigerer Temperatur beachten).
Zuviel CO2 ist schädlich für die Fische. Man sollte den Tieren nicht mehr als 20 mg/l CO2 zumuten. Sehr empfindlich sind Fische aus Südamerika und dem Ostafrikanischen Grabenbruch. Denen sollte man nicht mehr als 16 mg/l CO2 anbieten. Fische produzieren eigenes CO2 und müssen es über ihre Kiemen abatmen. Je mehr CO2 sich im Wasser befindet, desto schwieriger wird die Abgabe ans Wasser. Letztendlich können die Tiere an ihrem eigenen CO2 ersticken. Wenn Fische an der Wasseroberfläche "nach Luft schnappen" ist das nicht immer ein Zeichen an zu viel NO2 (Nitrit), es kann auch ein zu viel an CO2 bedeuten.


Grüße
Rudi
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Re: torf

Beitragvon Symphysodon » So 28. Mär 2010, 07:59

mel hat geschrieben:also ich kann ja nur meine bisherigen erfahrungen + die berichte im killifischforum anbringen. und ich denke, das der wert sich nach den ersten 2 tagen nicht mehr entscheidend verändern wird. so ist das i. d. r.

auch die extremen werte die hier aufgeführt worden sind, habe ich so nicht erfahren und auch nur seltens gelesen. i. d. r. ist es so, das die kh den ph puffert. und wenn du keine niedrige kh durch z. b. einen verschnitt mit osmosewasser erreichen kannst, dann kann man i. d. r. das senken des ph wertes über torf vergessen.

Es kommt immer auf die Menge der Karbonate an. Torf wirkt nicht nur als Ionenaustauscher, sondern auch als Spender von huminen Säuren. Diese reagieren mit den Karbonaten zu CO2.
Es kommt aber tatsächlich auf das Verhältnis zwischen Corbonaten und der Menge an Torf an. Hohe KH-Werte benötigen einen viel höheren Afwand bzw. Menge an Torf. Beim Würzburger Wasser macht sich da schon eher eine Umkehrosmoseanlage oder ein Ionenaustauscher bezahlt.
Aquaristik ist kein Billighobby!
:D

so habe ich es mir angelesen und so hat es sich auch bei mir bewahrheitet.

was bei euch mit dem würzburger wasser los ist? :shock: :D vielleicht vom anderen stern? schmarrn, keine ahnung, wahrscheinlich spielt die genau zusammensetzung des torfes oder auch des wasserns noch ne entscheidende rolle.

So ist es! Ich würde mich für eine UO-Anlage oder einen Ionenaustauscher entscheiden.


aber für mich ist das planschen mit den tofkanonen sowieso nix.

lg mel
Grüße
Rudi

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